«Der Mehraufwand war riesig»

Corona hat dem internationalen Jazzfestival das Leben schwer gemacht. Ende März beginnt die 47. Ausgabe. Organisator, Benny Zurbrügg, schaut zurück aber vor allem nach vorne.

Von Remo Neuhaus

Herr Zurbrügg, Corona hat gerade in Ihrem Business für viel Unsicherheit gesorgt. Wie haben Sie vergangenen Monate erlebt?

Ich denke nicht gerne an diese Zeit zurück – auch wenn sie erst ein paar Wochen zurückliegt. Wir haben versucht so viele Konzerte wie möglich unter den geltenden Bedingungen durchzuführen. Das ist uns auch gelungen, jedoch mit erheblichem Mehraufwand und grossen Mindereinnahmen.

Wie war die Koordination mit den Musikern aus dem Ausland?

Wir mussten beispielsweise lernen, aus der Hüfte zu schiessen. Heisst: Buchungen wurden teilweise zu «Absichtserklärungen», um dann kurzfristig ein definitives Ja oder Nein zu werden. Oder wir mussten im jeweiligen Herkunftsland Dokumente bestellen, die die Musiker zum Einreisen benötigten – der Mehraufwand war riesig.

Ende März startet das 47. Internationale Jazzfestival. Was sind die Highlights?

Es sind nur Highlights zu erwarten. Aber natürlich freuen wir uns auf bestimmte Wochen besonders: Musiker wie Shemekia Copeland oder Tuba Skinny hätten ja bereits im Frühling 2020 spielen sollen, wir mussten diese Auftritte aber auf deren Wunsch verschieben. Nun finden sie statt, wir freuen uns sehr auf das 47. Internationale Jazzfestival.

 

Benny Zurbrügg im Marians Jazzroom Bern 

 

Das Programm des 47. Internationalen Jazzfestival