Nachhaltige Investition - gibt es Unterstützung?

Auf der Plattform Energiefranken.ch finden Sie einen Überblick über sämtliche Schweizer Förderprogramme für Energie und Mobilität. Unternehmen und Private können mit wenigen Klicks sehen, ob sie für nachhaltige Projekte Beiträge erhalten. 

Von Thomas Elmiger*

Finanzielle Anreize sind ein wichtiges Förderinstrument für Energieeffizienz und für erneuerbare Energien. Im Schweizer Förderdschungel ist es aber oft nicht einfach, das richtige Förderprogramm für ein Vorhaben zu finden. Mit dem kompletten Überblick über die Angebote von Bund, Kantonen und Gemeinden sowie weiteren Akteuren wie Stiftungen oder Energieversorgern, ist die Plattform Energiefranken ein wichtiges Werkzeug für Unternehmen und Private, die einen Beitrag zur Energiewende leisten wollen.

Subventionen für Energie-Vorhaben in Bern

Wer schon ein Projekt für mehr Energieeffizienz im Kopf hat, findet Förderprogramme ganz einfach: Auf www.energiefranken.ch im Suchfeld die Postleitzahl eingeben und dann auf der Resultatseite die Ansicht für Unternehmen oder für Private wählen.

Im Gebäudebereich steht die Wärmeerzeugung auf der Prioritätenliste meist weit oben – zu Recht, denn da wird heute noch sehr viel fossile Energie verbrannt. Andererseits bleibt die Abwärme von Serverräumen oft ungenutzt oder führt sogar zu grossem Stromverbrauch für die Kühlung.

Die Beleuchtung bietet dank LED-Technologie, aber auch dank «smarten» Steuerungen, in vielen Unternehmen ein grosses Sparpotenzial. Zusätzlich kann mit neuen Lampen und Leuchten oft eine Komfortsteigerung realisiert werden. Die Qualität des Lichts ist mittlerweile derart gut, dass auch für kritische Situationen wie Verkaufs- und Präsentationsräumlichkeiten gute Lösungen zur Hand sind.

Etwas aufwendig in Planung und Umsetzung sind Verbesserungen an der Gebäudehülle. Aber auch das kann sich lohnen, sobald die Immobilie ein gewisses Alter erreicht hat. Ähnlich sieht es bei der Prozesstechnik aus, auch hier sind die Investitionszyklen länger, sodass Förderbeiträge sehr willkommen sind, um Verbesserungen vorzuziehen.

Wo eine grosse Dachfläche vorhanden ist, bietet sich die Installation von Photovoltaik an. Besonders lohnend ist so eine Anlage, wenn viel vom selber produzierten Strom gleich vor Ort verbraucht wird.

So erhalten Sie Unterstützung für nachhaltige Investitionen

Und die Mobilität? 

Seit 1990 hat die Klimabelastung durch den Verkehr nicht etwa ab-, sondern zugenommen, das zeigen die neuesten Zahlen für 2019 des Bundesamts für Umwelt BAFU. Das Potenzial ist auch hier gross. In Bern gibt es Förderbeiträge für folgende zukunftsweisende Themen:

Lastenfahrräder mit Elektromotor haben ein sehr gutes Verhältnis von Nutzlast zu Fahrzeuggewicht und sind darum sehr energieeffizient – ideal für Transporte in der Stadt.

Die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ist oft ein Knackpunkt für Personen ohne eigene Lademöglichkeit. Unternehmen können Pendler unterstützen, die aufs Auto angewiesen sind, indem sie Lademöglichkeiten anbieten. Natürlich können diese auch für Firmenfahrzeuge genutzt werden.

Rein elektrische Motorfahrzeuge profitieren von einem Steuerrabat. In geringerem Umfang gibt es diesen auch für effiziente Personenwagen in den Effizienzkategorien A und B.

Beratung durch Profis

Für viele Vorhaben gibt es in Bern schon für die Beratung ein passendes Förderprogramm wie PEIK für KMU oder eine Betriebsoptimierung für Nicht-Wohngebäude mit einem Jahresenergieverbrauch ab 100’000 kWh Strom oder 500’000 kWh Wärme. Guter Rat muss also nicht teuer sein.

 

Thomas Elmiger* ist Digital Projektmanager bei der EKZEnergieberatung, verantwortlich für www.energie-experten.ch und www.energiefranken.ch. Den Energiefranken-Relaunch hat er zusammen mit den Partnerfirmen Faktor Journalisten (Inhalt) und ncode (Datenbank und Frontendentwicklung) geplant und umgesetzt.